BioSi®Herbs – Kräuterkraft für Pflanzen

BioSi®Herbs – wertvolle Kräuter, Eichenrinde und Milchzucker bilden die ideale Grundlage als Vorsorge für die Pflanzen gegen Krankheiten und besseres Wachstum.

Bestandteile wie Brennessel und Schachtelhalm regen die Bildung von Mykorrhiza und Rizobien an. Gemüse wie Bohnen & Co. bilden mehr Wurzelknöllchen. Eichenrinde schützt vor schädlichen Pilzen, andere Kräuter stärken die Blattstruktur durch verfügbare Kieselsäure. Die Pflanzen können besser die Nährstoffe aufnehmen, werden gestärkt und entwickeln sich stärker. Das Besprühen der Pflanzen wirkt vorbeugend gegen Pilzkrankheiten und Insekten. Das Besprühen bei der Blüten- und Fruchtbildung bewirkt einen höheren Ertrag.

Eigenschaften
  • Gesunde und starke Pflanzen
  • Reiche Blüte
  • Vorbereitung Aussaat – bessere Keimung und Wachstum
  • schnellere Kompostierung durch Kräuter
  • Vorbeugend gegen Schädlings- und Pilzbefall
  • Rein natürlich
Anwendungen:
Dosierung: 2 Esslöffel auf 10 Liter Wasser, 24 Stunden ziehen lassen.
Pflege der Pflanzen: 1-2x wöchentlich ins Gießwasser im Verhältnis 1:5 verdünnen, als Blattdüngung (Sprühen): 1:10 verdünnen,
bei Krankheitsbefall: 1 EL auf 3,5 Liter kochendes Wasser, abkühlen lassen, 1:10 verdünnen und als Nebel ausbringen.
Vorbereitung für die Aussaat: In ein Gefäß ein 1/2 TL BioSi®Herbs mit etwas Wasser anrühren, kurz quellen lassen, anschließend Saat im Wasser baden. Die Flüssigkeit abgießen und die Saatkörner leicht antrocknen lassen, anschließend aussähen. Einwirkdauer: ca.1 Std. bei Kohlgewächsen (15 min), Rettiche & Co. (30 min), Karotten, Sellerie, Pastinaken (90 min). Wer will nicht gebadet werden? Erbsen, Bohne, Melone, Gurken.. Kürbis- und Schmetterlingsgewächse.
Exkurs –  Kompostierung

Das Geschenk der Natur – Rohstoffe im Garten – der Kompost

Während der Wachstumsperioden – Frühjahr und Sommer – fallen haufenweise Grün- und Rasenschnitt von den Pflanzen im Garten an. Viel zu viel für einen kleinen Garten, so die Meinung vieler Kleingärtner, und so wird das kostbare Gut schnell entsorgt.

In vielen Gärten ist das Schnittgut lästig und wird regelmäßig abgefahren. Dabei wird vergessen, dass dies die Basis der Pflanzen zur eigenen Ernährung darstellt. Die Pflanzen und Bäume haben in ihrer Entwicklung gelernt, sich und wertvolle Bodenbewohner mit Nährstoffen zu versorgen. Aus tiefen Schichten werden Nährstoffe aufgenommen, um den eigenen Bedarf zu decken. Dann wenn die Blätter zu Boden fallen und sich mit Hilfe von Würmen, Bakterien, Pilzen und weiteren Bodenlebewesen zersetzen, werden die Nährstoffe wieder freigegeben. Ein nachhaltiger Kreislauf entsteht durch Nehmen und Geben, durch Aufnahme und Versorgung. Das Wachstum richtet sich nach dem Standort.

Das wertvolle Schnittgut kann aber auch anders Verwendung finden. Fast alle organischen Substanzen können kompostiert werden: In Mischungen oder allein, vorausgesetzt kohlenreiche und stickstoffreiche Bestandteile befinden sich im Gleichgewicht.

  • Kohlenstoffreiche Komponenten sind z.B. Stroh, Heu, Laub, zerkleinertes Holz, Schnittgut von Sträuchern und Bäumen.
  • Stickstoffreiche Bestandteile sind z. B. Hornspäne, Hühnermist, Rasenschnitt, Gemüseabfälle, Dünger

Humus besteht zu 58% aus Kohlenstoff ( C ) und aus ca. 6% Stickstoff ( N ). In Kompost ist der Stickstoff organisch gebunden. Stabiler Humus hat ein C/N Verhältnis von 10, d.h. es befindet sich 10 x mehr Kohlenstoff im Humus als Stickstoff. Welche Bedeutung hat Humus? Humus kann 150 Liter Wasser pro Stunde und Quadratmeter aufnehmen. Die Huminsäure speichert das 27-fache ihres Eigengewichts. Er ist Nährstoffspeicher auch für Spurenelemente, er filtert und puffert. Humusaufbau lohnt sich, bei einem Humusgehalt von 4,5 % wird doppelt so viel Wasser gespeichert als bei einem Humusgehalt von 1,8 %.

Will man nun einen Kompost auf pflanzlicher Basis herstellen, so können Stroh, Heu, alte Blätter und der Heckenschnitt gut verwendet werden. Als stickstoffreiche Komponente wird Hornspäne dazu gegeben und etwas Algenkalk. Alles gut feuchten, damit die Kompostierung starten kann. Reine Küchenabfälle sind kohlenstoffarm, die vorher etwas abgetrocknet werden sollten, bevor sie zur Kompostmenge dazugegeben werden. Idealerweise hat man altes Laub und mischt diese gleich zu den Küchenabfällen. Rasenschnitt sollte immer angetrocknet zum Kompost zugeführt werden, damit sich keine hinderlichen Keime breit machen. Wenn Stroh vom Bauern kommt, ist es wichtig nachzufragen, inwieweit es mit Spritzmittel in Verbindung gekommen ist. Es kann sonst wachstumshemmend auf die Bakterien und Pilze einwirken. Holzhaltige Heckenschnitte werden stark zerkleinert und vorkompostiert, bevor sie in die Miete eingemischt werden, um ein homogenes Ergebnis zu erhalten.

Beim Ansatz einer Kompostmiete ist es wichtig, die gesamten Bestandteile gut zu mischen. Die Wahl des Standortes sollte nicht zu sonnig sein. Der Untergrund sollte möglichst natürlich sein, um Regenwürmern, Mikroorganismen und anderen Lebewesen Zugang zu ermöglichen. Direkt unter Bäumen ist ein Komposthaufen nicht ideal, da der Baum meistens die entstehenden Flüssigkeiten bei der Kompostierung direkt aufnimmt. Während der Sommermonate hat sich viel Grün angesammelt, so ist der Frühherbst ideal, um einen Komposthaufen anzusetzen. Der Kompost ist bis zum Frühjahr herangereift und kann für die Abdeckung im Beet gut verwendet werden. Bleibt er bis zum nächsten Herbst unberührt, so entsteht ein gut entwickelter Kompost, der für empfindliche Kulturen eingesetzt werden kann. Komposthaufen, die im Frühjahr neu angesetzt werden, müssen im Sommer regelmäßig gegossen werden, um eine gute Kompostierung zu erreichen. Bei zu großer Trockenheit entstehen Trockennester, die sich silber-grau verfärben. Der Kompostiervorgang wird unterbrochen.

Wie sieht der ideale Komposthaufen aus? Eine Miete etwa 120 cm breit und maximal 150 cm hoch und als Spitzkegel oder länglicher Haufen (Miete) aufgeschüttet, sodass Wasser gut ablaufen kann. Im Frühjahr angelegte Haufen werden mit einer Senke angelegt, damit Wasser oben langsam einrieseln kann. Herbstmieten werden hingegen immer schräg angelegt, damit das Wasser gut abfließen kann. Der Komposthaufen wird schichtweise angelegt. Gut gemischtes Material wird auf eine Schicht Erde oder alten Kompost aufgetragen. Dann wird wieder alter Kompost oder Erde vermischt mit Gesteinsmehl daraufgelegt. Es folgt wieder eine Schicht aus Mischmaterial, die wiederum mit einem Komposterdgemisch abgedeckt wird. Ist das Material sehr trocken, sollte zwischen den Schichten regelmäßig mit einem Wasserkräutergemisch gegossen werden. Dies wird so lange wiederholt, bis die maximale Höhe erreicht ist. Ist Material über, wird eine weitere Miete angelegt. Der fertige Schichthaufen wird mit altem Kompost oder Erde 5 – 10 cm abgedeckt. Bei regnerischen Zeiten kann der Komposthaufen mit einem alten Teppich oder Tüchern abgedeckt werden, damit er nicht zu stark nass wird; austrocknen darf er jedoch nicht. Die Kompostierprozesse benötigen Feuchtigkeit und Luft, daher sind Plastikplanen ungeeignet.

Welche Kräuter gut für den Komposthaufen sind und welche Wirkung sie haben:

  • Brennnessel, der Tausendsassa, bringt reichlich Energie in den Komposthaufen. Brennnessel fördert den Humusaufbau und sorgt für einen guten Stoffwechsel von Kalium, Schwefel, Kalzium, Magnesium und Mangan.
  • Löwenzahn mit seinen Bitterstoffen reguliert das Kalium und die Kalkverfügbarkeit. Die Verfügbarkeit von Bor, Magnesium und Selen wird beeinflusst.
  • Schafgarbe zeigt sich als wichtiger Spieler bei dem Schwefel- und Kaliumstoffwechsel, sowie bei der Verstoffwechselung von Selen und Silizium.
  • Kamille hat eine beruhigende Wirkung und reguliert den Stickstoff in den Prozessen. Neben Bor und Kalium beeinflusst sie auch den Manganstoffwechsel.

Handelsübliche Kräuterpräparate für die Verbesserung der Rotte sind z. Beispiel BioSi Herbs.

Nach dem Öffnen des Komposthaufens sieht man die Güte der Komposterde. Der Kompost zeigt idealerweise eine krümlige Konsistenz. Das Gemisch ist kaum noch erkennbar, ein fruchtig erdiger Geruch steigt in die Nase. Nun kann der Kompost ausgebracht werden. War die Mischung zu grob oder war die Mischung über den Winter zu trocken, ist der Kompostierungsvorgang nicht ideal verlaufen. Der Haufen muss nochmals neu aufgesetzt werden, wobei nun auf ausreichend Feuchtigkeit im Haufen geachtet wird. Er darf aber nicht nass und schmierig werden. Nach einem weiteren Jahr der Ruhe wird eine gute Komposterde entstehen. Geduld und Erfahrung fördern den Prozess. Wichtige Nährstoffe werden nicht entsorgt, sondern bleiben dem Kreislauf des Gartens erhalten. Im Herbst nach der Ernte im Gemüsegarten wird bis zum Frühjahr die Erde für die neue Aussaat vorbereitet. Im Frühjahr hilft der Kompost, die jungen Kulturen mit Nährstoffen zu versorgen. Dabei ist zu beachten, dass junger Kompost vorzugsweise bei stark zehrenden Pflanzen wie Tomaten, Auberginen und Kürbisgewächsen zum Einsatz kommt. Alter Kompost hilft schwere Böden wieder zu beleben, junger Kompost enthält hingegen mehr Nährstoffe für die Versorgung von Pflanzen.

Der Boden ist ein lebendiger Organismus. Mit einer Kompostwirtschaft bleiben die Nährstoffe im Kreislauf. Er ist Lebensraum für die Bodenorganismen, mit mehr Humus im Garten, erhöhen wir die Bodenfruchtbarkeit und sorgen so für ein gesundes Klima, fördern die Mikrobiologie und stärken dadurch die Abwehrkraft des Bodens gegen schädliche Einflüsse.